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Männerberufe, Frauenberufe – ist das noch zeitgemäß?

Männerberufe, Frauenberufe – ist das noch zeitgemäß?

Aus über 300 Ausbildungsberufen können junge Menschen auswählen. Dabei greift rund ein Drittel der jungen Männer auf nur zehn Berufe zurück. Auch viele Mädchen landen in frauendominierten Berufsfeldern. Aber: Ist das sinnvoll?

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Noch immer werden viele Jungen Industriemechaniker, Metallbauer oder Kfz-Mechatroniker – Berufsfelder, die ohnehin schon einen hohen Männeranteil aufweisen. An „weiblich geprägte“ Berufsfelder wagen sich nur wenige Jungen heran: Dies sind Bereiche wie Gesundheit, Pflege, Erziehung und Dienstleistung. Hier sind dann wiederum die jungen Frauen zu finden – als Krankenschwester, Arzthelferin oder Erzieherin.

Vorurteile über Bord werfen

Der Vorteil für alle, die einen Ausbildungsplatz suchen ist, dass sie ihr Spektrum und ihre Perspektiven erweitern – sowohl Jungen wie Mädchen. Dabei sollten sowohl die Kinder als auch die Eltern und Berater stets nach den Interessen und Stärken des Jugendlichen gehen sollten. So ist es vielleicht noch ungewohnt aber nicht ungewöhnlich, dass Jungen Diätassistent oder Modenäher werden. Und Mädchen Systemelektronikerin oder Industriemechanikerin.

Die alten Geschlechterzuweisungen sind überholt und überflüssig. Wer sich für eine Ausbildung nach seinen Fähigkeiten und Wünschen entscheidet, wird sicherlich bessere Ergebnisse erzielen und langfristig zufriedener sein. Besonders im Hinblick auf die Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitslosenzahlen ist es enorm wichtig, dass sich junge Menschen mit dem, was sie tun identifizieren können und so gut wie möglich sind.

Was können Eltern tun?

- Seien Sie offen für die Berufswünsche Ihres Kindes.

- Versuchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind seine Stärken und Interessen zu erkunden.

- Unterstützen Sie Ihr Kind bei der Suche nach „untypischen“ Praktika.

- Besuchen Sie Elternabende und sprechen die mit anderen Eltern und mit den Lehrkräften.

- Bundesweite Projekte: „Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag“ jährlich am vierten Donnerstag im April können junge Frauen in „männliche“ Berufsfelder schnuppern. „Neue Wege für Jungs“ ist das Pendant für Jungen.

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