Abi – und dann?
Wenn ich groß bin, werde ich… Ja, was eigentlich?
Lehrer? Umwelttechniker? Oder doch lieber Arzt? Studium oder Ausbildung? Vorher noch Zivildienst, Bundeswehr, ein freiwilliges Jahr oder einfach nur reisen? Die Vielfalt an Möglichkeiten nach dem Abitur ist riesig. Doch welcher Lebensweg passt am Besten zu mir?
Vorteil Vorschule
Orientierung statt Verwirrung – An Zukunftspläne sollten sich angehende Abiturienten langsam herantasten, viel informieren und vor allem Eins: Geduld haben. Alina zeigt stolz ihr Abiturzeugnis. Es ist eines der besten, die in diesem Jahr vergeben wurden. Auf die Frage, was nach dem Abi kommt, senkt sie verlegen den Kopf: „Das weiß ich noch nicht so genau“, antwortet sie, „vielleicht ein Praktikum, oder eine Reise. Studieren würde ich auch gerne, ich bin mir nur noch nicht sicher was.“ Abiturienten wie sie gibt es überall. Und die meisten von ihnen finden ihn - den passenden Zukunftsplan.
Entscheidungsfindung – die erste Orientierungsphase…
Was will ich eigentlich? Und was bin ich bereit zu opfern? Die erste Orientierungsphase kann helfen, Interessen und Neigungen aufzuspüren. Das müssen nicht immer gleich die Lieblingsfächer sein. Grundlegende Vorlieben, Interesse, Stärken, Schwächen oder Charakterzüge spielen hier die wesentlichere Rolle.
Die meisten Abiturienten haben noch nicht viel Kontakt zur Arbeitswelt gehabt. Hilfreich ist es hier sich umzuhören: Was machen eigentlich Leute, die ich kenne? Gespräche über verschiedene Berufsfelder, mit ihren positiven und negativen Aspekten, können helfen, eigene Berufsvorstellungen zu konkretisieren. Auch Praktika helfen häufig, erste Eindrücke vom Berufsleben zu gewinnen.
Welche Ausbildungswege gibt es überhaupt?
Die meisten Abiturienten kennen nur einen Bruchteil der angebotenen Studienangebote, Ausbildungen oder Berufe. Wichtig ist es hier sich umfassend über die Ausbildungswege zu informieren. Was für spezielle Möglichkeiten gibt es überhaupt? Welche Berufe gibt es eigentlich und mit welcher Ausbildung komme ich in eine Branche?
Fragen, die Orientierung schaffen
Viele zunächst banale Fragen werden oft unterschätzt, bringen jedoch sehr aufschlussreiche Antworten: Will ich unbedingt in der Gegend bleiben oder bin ich bereit für die Ausbildung Stadt zu wechseln? Kommt ein Auslandsaufenthalt oder Studium für mich in Frage? Möchte ich mal mit anderen Menschen zusammenarbeiten? Womit möchte ich mich beschäftigen? Wie wichtig sind mir berufliche Aufstiegschancen? Lieber Bürojob oder körperliche Tätigkeit? Kommt ein Forschungsberuf für mich in Frage? Anhand dieser Fragen, können Interessen und Vorlieben sinnvoll eingeschränkt werden.
Karrierepläne lassen sich ändern
Karrieren sind nicht planbar. Wer ein Studium anfängt und nach ein paar Monaten merkt, dass es vielleicht doch nicht das richtige ist, bricht sich noch lange keinen Zacken aus der Krone. Aus Erfahrungen lernen und immer wieder flexibel sein – genau das wird von den Absolventen später verlangt.