Die Privatschule
Investition in Bildung
Privatschulen gibt es in allen Bereichen: Grund-, Haupt- und Realschule, Gymnasium, Förderschule und Internat. Die Abschlüsse an staatlich anerkannten Privatschulen sind absolut gleichwertig zu denen an normalen staatlichen Schulen.
Immer mehr Eltern setzen auf Privatschulen: Sie erhoffen sich individuelle Förderung und einen Bildungsvorsprung für ihr Kind. Dafür sind sie bereit, auch hohes Schulgeld zu bezahlen. Der Grund sind die schlechten Noten, die das staatliche Schulsystem in Deutschland eingefahren hat. Privatschulen dagegen sind Wirtschaftsbetriebe. Sie sind abhängig von der Zufriedenheit ihrer Kunden – also den Schülern und ihren Eltern. Um auf dem Markt bestehen zu können, halten Privatschulen ein vielfältiges Angebot an zusätzlichen Leistungen bereit: Freizeitangebote, besondere Bildungsschwerpunkte oder spezielle pädagogische Konzepte. Das Angebot privater Schulen geht also meistens weit über die staatlichen Vorgaben der Lehrpläne hinaus.
Konkurrenzkampf um die Bildung
Viele Privatschulen arbeiten auch mit speziellen pädagogischen Konzepten und unterrichten beispielweise Klassen- und Jahrgangsübergreifend. Davon können die Schüler profitieren und von- und miteinander lernen. Durch die unterschiedlichen Schwerpunkte, zum Beispiel Sport, Musik oder Fremdsprachen, sind Privatschulen bestens dazu geeignet, die individuellen Fähigkeiten des Kindes gezielt zu fördern.
Häufig runden Freizeitangebote wie Theater- und Sportkurse, aber auch soziale Projekte das Portfolio der Privatschulen ab. Gerade bei Ganztagsschulen gibt es ein großes Angebot an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, die auch über den Schulunterricht hinaus die Kreativität und Leistungsfähigkeit der Schüler fördern.
Rechtlicher Status und Organisation der Privatschule
Privatschule ist nicht gleich Privatschule. Bei der Auswahl der geeigneten Schule sollten Eltern auf den Schulstatus achten, denn nicht jede Privatschule darf anerkannte Abschlüsse verleihen. Zum einen gibt es die Ersatzschulen, das sind allgemeinbildende Privatschulen, die parallel zu den staatlichen Schulen unterrichten und entweder anerkannt oder genehmigt sein können. Sie orientieren sich an den offiziellen Lehrplänen der öffentlichen Schulen, müssen diese allerdings nicht einhalten. Zum anderen gibt es die Ergänzungsschulen, wobei es sich dies um berufsbildende Schulen handelt, die sich um die berufliche Weiterbildung von zumeist Erwachsenen bemühen.
Als Träger einer Privatschule kommen Vereine, Gewerkschaften, kirchliche Organisationen, Privatpersonen und sonstige Gesellschaften in Frage.