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Unzufriedenheit mit staatlichen Schulen

Nach Alternativen suchen und abwägen

Auch Privatschulen und Internate vermögen keine Wunder zu vollbringen. Und doch schaffen sie es immer wieder, vermeintlich hoffnungslose ‚Fälle‘ wieder für die Schule zu begeistern oder frustrierten Eltern das Vertrauen zurückzugeben.

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Welche Eltern möchten nicht das Beste für ihr Kind? Doch landauf landab klagen viele Eltern über die mangelnde Qualität des Unterrichts an staatlichen, wenn er stattfindet, über überforderte Lehrer und zu viele Kinder in den Klassen. In den einzelnen Bundesländern werden die Schulformen ummodelliert: Das Zentralabitur nach zwölf Jahren durchgesetzt, die Orientierungsstufe abgeschafft, die Primarschule eingeführt, wer soll da noch den Überblick behalten? Und die eher mäßigen PISA-Ergebnisse verhelfen der staatlichen Schule auch nicht zu einem besseren Renommee.

Gezielte Angebote und Möglichkeiten

Im deutschen Grundgesetz ist verankert, dass jeder prinzipiell das Recht hat, eine Privatschule zu gründen. Dies soll verhindern, dass es jemals wieder zu einer Gleichschaltung der Bildung und der Gesellschaft kommen kann. Daher werden private Schulen auch als Ergänzung und Erweiterung der staatlichen Schulen angesehen. Privatschulen und Internate setzen da an, wo den Regelschulen Grenzen gesetzt sind:

Sie zeichnen sich durch konkrete pädagogische Konzepte aus, die den Schulalltag bestimmen, wie beispielsweise die Lehren Steiners, die keine Schulnoten vorsehen. Klassen- und Jahrgangsübergreifender Unterricht ist keine Seltenheit. So profitieren die Jüngeren vom Wissen der Älteren und die Älteren lernen, auf andere einzugehen und geduldig zu sein.

Ganzheitlicher Ansatz und ganzer Erfolg

Reformpädagogische Ansätze eint häufig der Grundsatz, das Kind in seiner Gesamtheit und nicht nur als Schüler wahrzunehmen. Damit wird das Augenmerk auf die Stärken des Kindes gelegt und an den vermeintlichen Schwächen gezielt gearbeitet. Durch verschiedene Angebote und mit unterschiedlichen Methoden wird den Kindern begegnet, um ihre gesamte Entwicklung zu begleiten und zu begünstigen. Je nach Ausrichtung der Institution kann dies freier oder disziplinierter erfolgen.

Nicht jeder Schule passt zu jedem Kind

Eltern sollten sich da an ihrem Kind orientieren und genau überlegen, welcher pädagogische Ansatz und welche Methode zu ihrem Kind passt. Dabei spielen sicherlich auch die Vorlieben der Eltern eine Rolle, sollten aber zum Wohle des Kindes hinten anstehen. Experten raten auch dazu, sich die Privatschulen und Internate vor Ort anzuschauen und einen Probeunterricht und Probebesuch zu vereinbaren. So erhalten Eltern und Kind die besten Auskünfte darüber, ob die Einrichtung in Frage kommt oder nicht.

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