Förderung bei Lernschwächen / Begabungen Teil 2
Offener Umgang und Unterstützung
Wichtig für Lernschwächere und Hochbegabte ist zunächst ein offener und vertrauensvoller Umgang zwischen Lehrern und Schülern in der Klasse. Denn, wenn sich Kinder in der Klasse unwohl fühlen, kann auch dies ein Grund für Lernstörungen sein. Bei einem toleranten und vorurteilslosen Miteinander haben auch Lernschwächere eine Chance auf Erfolg.
So können zum Beispiel leistungsstärkere Schüler in die Förderung der schwächeren Schüler eingebunden werden. Dieses „Helfersystem“ fördert die Klassengemeinschaft und es kann mehr Zeit für leistungsschwache Schüler investiert werden.
Wichtig ist auch, den Lernschwächeren zu ermutigen. Mut etwas Neues auszuprobieren und auch mal Fehler dabei zu machen. Es soll nicht primär auf Defizite hingewiesen werden, viel mehr sollten Stärken bewusst gemacht und Selbstvertrauen geschaffen werden.
Kooperation Lehrer-Eltern-Schüler
Eine möglichst enge Kooperation mit den Eltern eines lernschwachen Schülers kann oft ausschlaggebend für die Überwindung einer Lernschwäche sein. Lehrer können durch Gespräche mit den Eltern oft erst die Gründe für die Lernschwäche eines Schülers nachvollziehen. Andersherum werden die Eltern häufig so erst auf sie aufmerksam. Bei einer guten Absprache können Eltern zudem gezielt bei der Förderung des Kindes mitwirken.
Gerade bei hochbegaten Kindern kann ein Schulwechsel eine Möglichkeit sein, um der unzulänglichen Schulsituation zu entkommen. Auch hier sind ausführliche Gespräche zwischen Lehrern, Eltern und Schüler unausweichlich. Da Regelschulen manchmal nicht den Bedürfnissen von Hochbegaten entsprechen können, kann eine speziell ausgerichtete Schule eine Alternative und Chance darstellen.